Rispenband - Windrispenband - Zugband
Windverband - Windrispe
Als Windrispe bezeichnet man in der Zimmerei eine Diagonal in der Fläche angebrachtes Aussteifungselement.
Da früher die Dachbereiche sehr oft nicht ausgebaut waren, wurde als Windverband oder Windrispe meistens eine Bohle diagonal in der Dachfläche von innen unter die Sparren genagelt. Die Bohle hat den Vorzug das sie als biegesteifes Element Zugkräfte sowie auch Druckbelastungen aufnehmen kann. Da heute die meisten Dachbereiche zu Wohnräumen ausgebaut werden und eine dicke Bohle unter den Sparren den Innenausbau erschweren würde und auch den Raum verkleinern würde, ist der Einbau einer Windrispe aus Holz nicht mehr Zeitgerecht. Hierfür wird heute das Rispenband verwendet. Das standart -Rispenband ist ein verzinktes 1,5mm dickes und 40mm breites Lochbandeisen welches auf die Oberseite der Sparren befestigt wird, und wenn möglich an den Enden ,an den jeweiligen Pfetten zugfest verankert wird. Da das Windrispenband nur Zugkräfte aufnehmen kann, muß dieses in beide möglichen Fallrichtungen des Dachstuhls verbaut werden. Beim Verbau des Rispenband ist darauf zu achten das Rispenband stramm zu spannen und Knicke oder Durchbiegungen im Rispenband zu vermeiden.
Um das Rispenband beim Verbau Stramm spannen zu können wird mit einem Rispenband-Spanngerät gearbeitet. Durch das Spanngerät wird mit Hilfe der Hebelkraft das Rispenband vor dem befestigen straff gespannt und dann vernagelt.
Zum nachträglichen Spannen der Rispenbänder können sogenannte Rispenband-Spannclips aufgesetzt werden.
Eine weitere Möglichkeit Rispenbänder nachträglich zu Spannen sind Spann-Schlösser. Diese werden in das Rispenband mit eingefügt und ermöglichen das Nachträgliche spannen des Rispenband mit Hilfe von Gewindeverschraubungen.
Die Befestigung der Rispenbänder durch Vernagelung sollte mit speziellen Nägeln durchgeführt werden. Am gebräuchlichsten sind Aluminium Rillen-Nägel.
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Uwe Reinsch - Holzbau - Zimmerei
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