Uwe Reinsch    Holzbau   Zimmerei   Oldenburg  
Rastede

 

 

Kopfband oder Bug

 

Sinn und Zweck von einem Kopfband


 

 

  1. Kopfbänder können die Spannweite eines darüber liegenden Trägers verkürzen
  2. Kopfbänder können die Durchbiegung eines Trägers vermindern
  3. Kopfbänder können als Längs-Aussteifung in Träger-Richtung genutzt werden
  4. Kopfbänder können für gestalterische Zwecke genutzt werden

 


 

Um statisch wirken zu können. muß ein Kopfband bei der Verwendung von Zapfen-Verbindungen mit einem Stirnversatz ausgebildet werden. In der modernen Zimmerei werden statt der alten Holzverbindungen  immer öfter Nagelplatten oder andere Metall-Verbinder eingesetzt. Der Vorteil einer Nagelplatten-Verbindung ist, das diese im Vergleich zur Zapfen-Verbindung auch Zug-Kräfte aufnehmen kann. Die Zapfen-Verbindung kann dahin gegen nur Druck-Kräfte aufnehmen.


 


 


 

Kopfband , Kopfbänder

Kopfbänder heller abgesetzt


 

Kopfbänder bewirken durch die Bildung von Aussteifenden Dreiecken  nicht nur einen guten Längsverband. Sie verkürzen  auch die Stützweiten der darüber liegenden Träger.

Als freie Stützweite ist bei der Nutzung nicht mehr das Maß von Mitte Ständer bis Mitte Ständer zu berechnen. Es kann jetzt das Maß von Mitte Kopfband-Anschluss bis Mitte Kopfband-Anschluss in die Berechnung mit aufgenommen werden. Bild unten ( l 1 - l 2 - l 3 )


 

Kopfband-Träger Statisch aufgeteilt

Kopfband-Träger Statisch aufgeteilt


 

Nach DIN 1052 darf für die Berechnung jedoch nicht nur das Maß wie oben beschrieben L1 usw. angenommen werden sondern nur der Mittelwert der Entfernung L und L1. ( L + L1 / 2 )

Oder einfacher gesagt, darf nur ein Kopfband bei der Berechnung der Stützweite mit einbezogen werden. 


 

Um jedoch ein ausknicken der Pfosten in den Randfeldern durch einseitige Belastung,  durch das Kopfband zu vermeiden, muß bei der stützweiten-Berechnung die Länge L + L1 + die Halbe Differenz zwischen L und L1 addiert werden.

Alternativ kann jedoch auch das Äußere Kopfband als Strebe ausgebildet bis zum Fußpunkt der Stütze nach unten gezogen werden. In diesem Fall darf die vorherige Formel für die Berechnung der Stützweite wieder angewandt werden.


 


 

Nachweis: 

Willi Mönck  Holzbau   vom Bruderverlag 1994

Fritz Kress  Der Zimmerpolier  vom Bruderverlag 1995

DIN 1052 Holzbauwerke 


 


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                               Uwe Reinsch   -   Holzbau - Zimmerei

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