Erker - Gaube - Dachgaube - Gaupe
Dachgauben und ein paar Beispiele einiger Standartmodelle
Eine Gaube , Erker oder Dachgaube ist ein aus der Dachfläche eines geneigten Daches heraus-ragender Dachaufbau. Dachgauben dienten früger hauptsächlich zum Lichteinfall in den Dachraum und zur Belüftung. Heute werden ,wenn es ausschließlich um den Lichteinfall in den Dachbereich geht
aus Kostengründen meißtens Dachflächenfenster bevorzugt. Dachgauben
werden zur vergrößerung des Nutzbaren Raums eingesetzt oder wenn Dachflächenfenster für den gewünschten Lichteinfall aus optischen Gründen nicht erwünscht sind.
Oben auf dem Bild ist ein Beispiel für eine einfache Schlepp-Gaube dargestellt.Die Entwässerung erfolgt über eine Regenrinne an der Traufe mit einem Fallrohr welches das Wasser auf die tieferliegende Dachfläche ableitet.
Bild Rechts : Flachdachgaube .
Bei der Flachdachgaube kann die entwässerung der Gaubendachfläche durch eine umlaufende Regenrinne und die Abführung des Wassers wie bei der Schleppgaube erfolgen, oder bei kleinen Dachgauben kann das Wasser auch nach hinten zum Dachknick geleitet werden und von dort direckt auf die Dach-Haut der Haupt-Dachfläche.
Die zwei zuerst genannten Gauben-Formen sind die wohl Kostengünstigsten unter den Dachgauben. Ein wenig aufwändiger ist die links auf dem Bild dargestellte First-Gaube oder auch Satteldachgaube.Hier wird das anfallende Regenwasser über Regenrinnen an den Traufseiten nach hinten auf die dachhaut der Haupt-Dachfläche abgeleitet.
Das Bild rechts zeigt eine Walmdach-Gaube .Regenwasser wird je nach größe der Gaube nach hinten auf die Dach-Haut der Haupt-Dachfläche abgeleitet. Bei größeren Gauben ist jedoch wegen der Wassermengen ein Fallrohr vorzusehen.
Bild Links zeigt eine einfache Trapezgaube. Die Dachkanten der Hauptdachfläche der Gaube verlaufen parralel zueinander. Das Bild links unten zeigt eine Trapez-Gaube dei der sich die seitlichen Dachkanten der Gauben-
Hauptdachfläche nach hinten verjüngen.Das anfallende Regenwasser der seitlichen Walmflächen wird über eine Dachkehle abgeleitet. Das Regenwasser der Schleppdachfläche wird über eine Regenrinne mit Fallrohr an der Vorderen Traufseite abgeführt.
Bild rechts: Die Tonnengaube oder auch Segmentbogengaube genannt erfreut sich in jüngster Zeit wieder sehr großer Beliebtheit. Die Form des Bogens geht vom Segmentbogen über Halbkreis oder Spitzbogen bei dem zwei Segmentbögen als Satteldach mit First ausgebildet werden bis hin zum Korbbogen ,bei dem der Radius zu den Traufseiten hin kleiner wird.
Bild links: Als Ochsenauge bezeichnet man in der Zimmerei eine runde oder halbkreisförmige Dachgaube ohne seitliche Gaubenwangen ( Gaubenwände )
Mit die Königin unter den Dachgauben ist wohl die Fledermausgaube.Nicht nur
der Abbund in der Zimmerei dieser Form der Dachgaube ist sehr aufwändig. Auch beim fachgerechten eindecken mit Dachpfannen trennt sich hier die Spreu der Dachdecker vom Weizen. Auch ist eine Dacheindeckung einer Fledermausgaube nicht mit allen Dachpfannen fachgerecht möglich.So sollte die Wahl der Dachziegel schon sehr frühzeitig mit dem Dachdecker abgestimmt werden um spätere entäuschungen zu vermeiden.
Zurück zur Übersicht Wörterbuch >>>>>
Uwe Reinsch - Holzbau - Zimmerei
Wilhelmshavener - Heerstr.35
26125 Oldenburg
Telefon : 0441 50500888
Telefax : 0441 50500880
Mobil : 0172 54 123 72
E-Mail : reinsch.oldenburg@freenet.de
Zweigbüro in Rastede nach Tel. Absprache