Dampfsperre - Dampfbremse
Eine Dampfbremse ist eine Schicht , die in der Zimmerei oder im Trockenbau auf der wärmeren Seite eines Bauteils wie z.b. einer Wand oder einer Decke angebracht wird. Die Dampfbremse soll vermeiden das warme feuchte Luft in ein Bauteil eindringt und in den kälteren Bereichen des Bauteils Kondensiert. Als Dampfbremse bezeichnet man eine Schicht mit einem sd-Wert von mehr als 0,5m bis zu einem Wert von 1500m. Schichten oberhalb von einem sd-Wert 1500m werden als Dampfsperre bezeichnet. Jedoch sind solche Werte mit üblichen Materialstärken nur mit Metallschichten oder Glas zu erreichen.
Bauteile mit einem sd-Wert unter 0,5m werden als diffusionsoffen bezeichnet.
Feuchtevariable Dampfbremsen
Feuchtevariable Dampfbremsen oder auch "Intelligente Dampfbremsen" genannt ändern, im Gegensatz zu einfachen Dampfbremsen, ihren Dampfdiffusionswiderstand in Abhängigkeit von derLuftfeuchtigkeit.
- Bei kalter Luft und somit geringer relativen Luftfeuchte, sind sie stark diffusionshemmend ,
- Bei warmer Luft und meist hoher relativen Luftfeuchte, sind sie hoch diffusionsoffen.
Letzteres gewährt das hohe Rücktrocknungspotential.
Feuchtevariable Dampfbremsen bieten daher zu jeder Jahreszeit ein höheres Bauschadensfreiheitspotential als einfache Dampfbremsen.
Je größer die Variabilität des Diffusionswiderstandes zwischen Kälte und Wärme ist, umso mehr Sicherheit bietet die Dampfbremse.
Als Grundprinzip beim Aufbau einer z.b. Gebäudehülle gilt : Der Diffusionswiederstand der einzelnen Aufbauschichten muß vom warmen Bereich zum kalten Bereich hin abnehmen.
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Uwe Reinsch - Holzbau - Zimmerei
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